Der Song
Jo am 11.11., jeht dat Spillche loss… Schunkeln schon Ihre Ohren?
Ja, es gibt das berühmte „Denn wenn et Trömmelche jeht“ von den Räubern, den Evergreen „Viva Colonia“ von den Höhnern, „Et jit kei Wood“ von Cat Ballou oder die gefeierte „Stadt met K“ von Kasalla und viele weitere tolle Songs.
Doch mir fiel auf, dass in hunderten Karnevalsliedern in der langen Geschichte des Fasteleers die „11“ an sich nie besungen, nie gewürdigt wird – obwohl kölsche Jecke in aller Welt jedes Jahr dem 11.11. 11.11 Uhr entgegenfiebern und die 11 die Kölner Zahl ist.
Das wollte ich endlich ändern und habe darüber ein kleines Liedchen geschrieben, dessen Refrain, gesungen von meiner Schwester Nina, Sie hier schon mal hören können.
Es geht um zwei Einsen, zwei Seelen, die jeder für sich einsam und allein sind. Doch wenn sie sich in Köln zusammentun, erwächst daraus eine magische Größe und Verbundenheit.
Es ist wie im Karneval. Alleine schunkeln geht nie gut. Zu zweit immer besser. Und es symbolisiert die Geschichte des Romans: Ebenbilder, Zwillinge, zwei elfjährige Brüder, werden auseinander gerissen und wollen wieder vereint sein.
Ich meine: Der 11 sollte ein Denkmal gesetzt werden. Im Stadtwappen sind elf Tränen, die Stadtgeschichte spricht von elftausend Jungfrauen um die Heilige Ursula, bei Karnevalssitzungen bestimmt der Elferrat, es gibt unzählige weitere Beispiele – allein das berühmte „K“ für Köln. K ist der wievielte Buchstabe im Alphabet? Eben!
Viel Spaß beim Hören.